Eine Rezension in 10 Sätzen – Seth Grahame-Smith: Abraham Lincoln – Vampirjäger


Inhalt:

Abraham Lincoln, 16.Präsident der USA, hat ein Geheimnis, welches sich in keiner Biographie über ihn finden lässt. Denn seine politische Tätigkeit war bedingtu durch einen lebenslangen Hass auf die, die seine Eltern auf dem Gewissen hatten, Vampire. Diese jagd Abraham mit seiner Axt und seinem Verstand – damit auch der letzte von ihnen ausgelöscht wird….

Kritik:

So abstrus der Plot auch klingen mag, Seth Grahame-Smith schafft es, ein hochinteressantes Buch zu schreiben. Denn neben dem eigentlichen Handlungsplot rund um die Vampirjagd, werden viele interessante Fakten aus dem Leben von Abraham Lincoln beschrieben, die einem Nicht-Kenner der amerikanischen Geschichte und Kultur (wo Lincoln vermutlich eine deutlich höhere Rolle spielt, als bei uns) einen faszinierenden Einblick in das Leben dieses besonderen amerikanischen Präsidenten aus dem Nichts geben.
Das ganze Buch ist in einem Misch aus Tagebucheinträgen und zusammenhängenden Textpassagen, die offensichtlich von einer weiteren Erzählinstanz im Buch erzählt werden. Gerade die Tagebucheinträge geben dem ganzen Buch eine gewissen, echt-biographischen Ton, was das Lesen – wenn man diese Art Text denn mag – zu einem wahren Genuss macht.Es gibt jedoch einige Passagen im Buch, die sich ziehen und in denen aufgebaute Spannung massiv abgebaut wird.

Wichtig ist jedoch, dass man dem Inhalt des Buches nicht grundsätzlich misstrauisch gegenüber steht. Für Leute, die eine Biographie erwarten, ist es ganz sicher nicht das richtige und es ist auch kein reiner Fantasyroman, sondern steht dazwischen.

Mein Fazit: 8/10 Punkten